LG Wuppertal
Laufgemeinschaft Wuppertal e.V.

20.06.2022 16:15 von ebsam #WK

Sommersaison in vollem Gange

Die Temperaturen steigen und die Laufzeiten sinken; so soll es sein! Bei vielen verschiedenen Laufveranstaltungen waren unsere Aktiven in letzter Zeit vertreten - so häufig, dass wir gar nicht hinterherkommen, jede einzelne Leistung angemessen zu würdigen. Während Samuel Ebner auf der Bahn einige der langjährigen Vereinsrekorde verbessert, tummeln sich unsere Langstreckler auf der Straße und im Gelände.
So zum Beispiel am 26. Mai beim traditionellen Schweinelauf in Wülfrath, wo Tobias Federmann sein Debüt auf dem Siegertreppchen feiern durfte: Er erkämpfte auf der anspruchsvoll profilierten 5,6-km-Strecke in 23:07 Min. den Gesamtsieg und startete sogleich durch auf die 12,1 km lange Strecke des zweiten Laufes, in dem er nach 55:31 auf Platz 12 einlief. In diesem Lauf gewann unser Neumitglied Anke Lenhart die Frauenwertung in 57:22 Min. und Elena Ploch erreichte in 63:28 Min. Platz 4. Es fehlten 20 Sekunden für Platz 3. Auch bei einem weiteren Lauf in der vergangenen Woche schaffte sie den 4. Platz, obwohl sie nur eine Woche zuvor am Bike´n´Run über 100 km beim TorTour de Ruhr teilgenommen hatte. Unser Vereinsmitglied Christian Zabel lief dort sogar die komplette 100-km-Distanz, die dort scherzhaft ´Bambinilauf´ genannt wurde, da sonst nur noch längere Laufstrecken im Programm standen. Christian finishte die 100 km in 12:41:02 Std. als 21. von 74.
An gleich drei verschiedenen Marathonveranstaltungen waren unsere Läufer am 12.06. vertreten, einem der heißesten Tage bisher in diesem Jahr: Ausgerechnet an diesem Tag absolvierte Bastian Schauch seinen ersten Marathon seit 2019 auf der als sehr schwer berüchtigten Strecke des Eifelmarathons in Waxweiler in ca. 4:20:33 für den Lauftreff ´Rennschnecken 2000´. Michael Hanstein und Desiree Richter liefen die mit über 1300 Teilnehmern besetzte 20. Jubiläumsauflage des EVL-Halbmarathons in Leverkusen. Hier war das Streckenprofil zwar nicht ganz so heftig wie in der Eifel, aber dennoch anspruchsvoll wellig mit Start und Ziel im Bereich der BayArena. Die leicht veränderte Strecke bot einen interessanten Mix aus Landschafts- und Stadtlauf. Desiree kam mit 1:44:45 als 220. (19. Frau/4. W40) ins Ziel und Michael mit 1:53:33 als 389. (55. M50). Tobias und Anke entschlossen sich spontan, gemeinsam mit Harald Treis (Harry) und einem weiteren Freund, am Rhein-Ruhr-Marathon in Duisburg zu starten, wobei Harry sich für die halbe Distanz entschied, die er als 24. seiner AK M50 (193. gesamt) in für ihn sehr zufriedenstellenden 1:44:11 Std. lief. Auch Anke und Tobias waren trotz der anstrengenden Hitze sehr zufrieden mit ihren Ergebnissen, zumal sie sich gar nicht speziell auf einen Marathon vorbereitet hatten. Dennoch verbesserten beide ihre persönlichen Bestzeiten. Tobias hängte sich zunächst an den Tempomacher für eine 3:15er-Zielzeit und merkte bald, dass er einen guten Tag hatte, sodass er auf dem zweiten Drittel des abwechslungsreichen Stadtkurses durch Innenstadt, Hafen, Rheinpromenade und Wohnsiedlungen das Tempo erhöhen konnte. Erwartungsgemäß wurden die Beine in Richtung Ziel immer schwerer; durch die Sambabands und stimmungsvolle Zuschauer reichte es für ihn jedoch noch zu einem Finish in 3:13:53 als 5. der M40 (29. gesamt). Auch Anke war sehr stark unterwegs und konnte der Hitze trotzen. Sie schaffte es sogar, in der zweiten Hälfte geringfügig schneller zu sein als in der Ersten. Ihre offizielle Zieldurchgangszeit im Fußballstadion des MSV Duisburg lag bei 3:34:27 (netto 3:34:08), was Platz 5 bei den Frauen (85. gesamt) bzw. Platz 2 in ihrer Altersklasse W45 bedeutete.
Beim gestrigen Schwebebahnlauf gelang Daniela Wurm und Corinna Mertens der Doppelsieg im 10-km-Wettbewerb. Für Corinna war es das erste Post-Covid-Rennen. Sie absolvierte den Lauf ohne spezifische Vorbereitung und war überrascht und glücklich über ihre starke Leistung, hatte sie doch hinten raus mit einem Einbruch gerechnet. Daniela war lange Zeit berufs- und verletzungsbedingt keinen Wettkampf gelaufen und nutzte den Lauf als schnellen Trainingslauf. Kontrolliert und gleichmäßig führte sie von Beginn an das Damenfeld an kam mit einer Zeit von 37:14 Min. und einem 4. Gesamtplatz ins Ziel der etwas verkürzten Strecke. Geplant hatte sie dieses Tempo zwar, war sich aufgrund der fehlenden Läufe aber unsicher, ob sie das Tempo würde halten können. Beide zeigten sich mit ihrer Leistung zufrieden und blicken nun optimistisch auf die kommenden Rennen.